Biber im Verbandsgebiet

Hygon-Hochwasser-Informationswerte-Lagebereichte-WOL-NRW
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Auch an den Verbandsgewässern des WOL breitet sich der gesetzlich streng geschützte Biber aus. In den naturnahen Gewässerabschnitten und Auen findet er einen guten Lebensraum. Es bleibt spannend abzuwarten, welchen Einfluss der „Flussbaumeister“ zukünftig auf die Gewässerentwicklung nimmt. Der Biber ist durch seine „Bautätigkeit“ eine Schlüsselart, die viele Strukturen schafft, die wiederum zahlreichen weiteren Pflanzen- und Tierarten als Lebensraum dienen. Durch den Aufstau der Bäche mit Dämmen aus Ästen und Erde wird die Grundwasserneubildung erhöht und in den Biberteichen wird Wasser zwischengespeichert. In den immer häufiger vorkommenden längeren niederschlagsarmen Phasen wird das Wasser dann langsam an die Bäche wieder abgegeben und kann bestenfalls ein vollständiges Trockenfallen verhindern.

Der durch die Biberdämme verursachte Aufstau in den Bächen stellt in unserer intensiv genutzten Kulturlandschaft aber sehr häufig ein Problem dar. Das eigenmächtige Zerstören von Biberdämmen ist verboten. Wie mit den einzelnen Dämmen umzugehen ist, geben die Unteren Naturschutzbehörden der Kreise vor. Um den Konflikt zwischen den Schäden auf Privatflächen durch die Bibertätigkeit langfristig zu vermeiden, ist der WOL zusammen mit den beiden Kreisen Paderborn und Soest bemüht weitere Auenflächen zu erwerben.

Weitere Informationen zum Biber:

https://www.bfn.de/artenportraits/castor-fiber

https://www.wald-und-holz.nrw.de/fileadmin/Publikationen/Broschueren/20210906_WuH_Broschuere_Biber_web.pdf

https://www.kreis-paderborn.de/kreis_paderborn/aktuelles/pressemitteilungen/2015/der-biber-ist-zurueck.php

https://www.lfu.bayern.de/buerger/doc/uw_105_biber_baumeister_der_wildnis.pdf