Drainagerückbau an der Alme-Renaturierung in Ringelstein

Anhand von Drainageplänen aus den Jahren 1906 und 1958 konnte die ungefähre Lage des Drainagefeldes abgesteckt werden. Zur Erkundung wurden zuerst Kopflöcher gegraben und damit die genaue Lage der Sammler und Sauger bestimmt. Die gefundenen Drainageleitungen wurden in Abhängigkeit vom Rohrgefälle in regelmäßigen Abständen zerstört und die Kopflöcher sorgfältig wieder verschlossen.


Drainagerohre aus Ton mit teils immenser Wasserführung

Wasserstand im Kopfloch nach Zerstörung der Drainage
Durch die Zerstörung der Drainageleitungen erfolgt eine Wiedervernässung der Flächen, wodurch wieder natürliche Auenlebensräume für die heimische Tier- und Pflanzenwelt entstehen und der Grundwasserstand angehoben wird. Durch die Wiedervernässung werden zudem ehemalige Niedermoorbereiche reaktiviert, die als wichtige natürliche CO2-Speicher dienen.
Finanziert wurde die Maßnahme über Ersatzgelder des Kreises Paderborn.